Urbane Wasserkioske in Lalitpur

Die Wasserkioske sollen den ärmeren Stadtbewohnern Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen. Die lokalen Behörden werden einbezogen.

Einen guten Eindruck vom Projekt bekommen Sie in diesem Video.

 

Lalitpur ist längst mit Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, zusammengewachsen. Insbesondere für die ärmeren Bewohner ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser sehr schwierig. Das städtische Leitungsnezt ist in einem miserablen Zustand und wer sich keine eigene Grundwasserpumpe leisten kann, holt sein Wasser an den öffentlichen Brunnen. Diese sind aber oft verschmutzt und trocknen in der heissen Jahreszeit aus. Die Solaqua Stiftung unterstützt deswegen den Aufbau von mehreren Wasserkiosken. Sie werden bei traditionellen Wasserstellen gebaut, deren Wasser aufbereitet wird. Um die Kapazität zu erhöhen, wird zudem Regenwasser aufgefangen. Pro Kiosk können ca. 300 Familien, also 1'500 Personen, versorgt werden.

 

Betreut werden die Kioske von lokalen Nachbarschaftskomitees, mit Unterstützung der loklanen NGO UEMS. Weil die Kioskbetreiber durch den Wasserverkauf ein Ein­kommen generieren, setzen sie sich für den Unterhalt der Anlagen und zuverlässige Wasserqualität ein. Dass dadurch die Verbesserungen für die Bevölkerungen nachhaltig sind, ist Solaqua ein zentrales Anliegen. In der Folgephase des Projekts wird das Konzept aktuell auf zusätzliche Wasserkioske ausgedehnt, unter Einbe­zug der Stadtregierung, die das Erfolgsmodell weiterverbreiten will.

Traditioneller Wasserspender in Lalitpur